Drei Roboter

„Wie wird die Zukunft der Arbeitswelt aussehen?” Hatten meine Gesprächspartner zuvor noch ein freundliches Lächeln im Gesicht, breitete sich auf ihren Gesichtern der Schatten des Verderbens aus. Wie ein Vulkan brachen Monologe à la “Wir werde alle unseren Job verlieren, Roboter nehmen uns die Arbeitsplätze weg” oder (mein Favorit) “Zukunft? Wohl eher Ende und Vernichtung unserer Arbeitsplätze!”

Damit: Willkommen im Themenmonat “Zukunft der Arbeit – Höhenflug abwärts?” Wir widmen uns den ganzen Februar lang der Digitalisierung der Arbeitswelt, ihren möglichen Folgen, aber auch den Chancen, die sie uns bieten könnte. Den Anfang macht gleich eine der brennendsten Fragen:

Welche Berufsgruppen sind besonders gefährdet?

Als “Faustregel” gilt: Je simpler eine Tätigkeit ist, desto wahrscheinlicher wird sie in Zukunft von Algorithmen und sämtlichen Maschinen abgelöst werden.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Eine Ausnahme bilden dabei Arbeiten, die so “billig” von Menschen verrichtet werden können, dass sich der Einsatz von Robotern finanziell nicht lohnen würde. Besonders Anfällig für die Automatisierung sind Hilfstätigkeiten, für die eine Ausbildung nicht zwingend erforderlich ist. Darunter fallen beispielsweise Fließbandarbeiten, Logistik- und Fertigungsberufe.

Daraus folgt, dass…

  • Bildung die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz deutlich erhöht. Berufe, für die ein Studium erforderlich ist, weisen einen deutlichen niedrigen Ersetzbarkeit-Anteil auf.
  • Soft-Skills immer mehr an Bedeutung gewinnen. Empathie, Teamfähigkeit, Selbstreflexion, etc. sind bislang uns Menschen vorbehalten. Digitale Systeme sind (noch) nicht in der Lage, diese Qualifikationen zu ersetzen.
  • sehr komplexe, vielschichtige Tätigkeiten, die auch ein ethisches Reflexionsvermögen fordern, ebenfalls eher bestehen bleiben.
  • Kreativität künftig noch gefragter wird.

Keine Angst!

Weniger Arbeitsplätze bedeuten nicht den Weltuntergang. Sie können uns die Möglichkeit eines Wertewandels bieten können. Über den sichersten Job der Welt brauchst du dir auch den Kopf nicht zerbrechen. Warum? Darüber sprechen wir hier nächste Woche!

Außerdem: Die Aussagen die ich hier treffe, sind nicht in Stein gemeißelt! In der Wissenschaft beschäftigt man sich mit vielen möglichen Zukunftsszenarien der Arbeitswelt.

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