Filmreview_Tau_Technologieengel

Die Tatsache, dass Netflix vor knapp einem Monat einen neuen Film zum Thema Künstliche Intelligenz in sein Angebot aufgenommen hat, blieb nicht lange unentdeckt von uns. “Tau” heißt der neue 97 minütige Science- Fiction Thriller von Federico D’Alessandro, den wir uns für dich angesehen haben. Im Zentrum soll die tödliche künstliche Intelligenz “Tau” stehen, deren Entwickler ein skrupelloser Wissenschaftler ist.

!SPOILERALARM!

Alles beginnt mit der Entführung der Taschendiebin “Julia” (Maika Monroe). Als diese wieder zu sich kommt, findet sie sich, mit zwei anderen Gefangenen, in der Gewalt des rigorosen Software- Entwicklers “Alex” (Ed Skrein) wieder, der für die Vollendung seines Hauses ein weiteres Testobjekt benötigt. Hierbei handelt es sich aber nicht um ein gewöhnliches Haus, sondern um ein “Smarthome”, dass von “Tau”, einer Künstlichen Intelligenz, gesteuert wird. Tau verfügt über Drohnen und einen Roboter, mit denen er nicht nur die Reinigung des Hauses für Alex übernimmt, sondern auch potenzielle Eindringlinge ohne weiteres töten kann.

Seine sadistischen Charakterzüge sind nicht zu leugnen. Theoretisch ist Tau’s Wissens- und Handlungspotential unendlich, jedoch begrenzt sich Tau’s Verständnis einer Welt bislang auf die räumlichen Grenzen des Hauses. Die Künstliche Intelligenz weiß nicht, dass es eine “Außenwelt” gibt. Um Tau’s Technik weiterzuentwickeln wird Julia von Alex gezwungen, Aufgaben zu lösen. Sollte sie sich weigern, ist Tau dazu angehalten, ihr Schmerzen zuzufügen. So einfach will Julia sich allerdings nicht geschlagen geben und erkennt, dass es nur einen Weg gibt, wie man aus einem Haus fliehen kann, das seinen eigenen Willen hat.

Was wir mochten

Interessant fanden wir, dass der Film erkenne ließ, welche Fragen in der Beziehung zwischen Mensch und Maschine immer wieder im Mittelpunkt stehen: Was ist überhaupt eine Person? Was macht unsere Welt eigentlich aus? Inwiefern kann eine Künstliche Intelligenz eine Lebensform sein? Was sind Emotionen und wie beschreibt man diese? Zugegeben, der Film liefert keine tiefgründigen Antworten, allerdings würde das auch den Rahmen einer “angemessenen” Spielfilmlänge sprengen. Er stellt jedoch die richtigen Fragen und regt an, selbst Antworten darauf zu finden.

Wenn du jetzt neugierig geworden bist und wissen möchtest, ob “Tau” für deinen nächsten Filmabend geeignet ist, dann kannst du dir hier schonmal den Trailer ansehen. Außerdem würden wir uns freuen, wenn du uns in den Kommentaren deine Meinung zum Film mitteilst und uns verrätst, ob er dir gefallen hat und du ihn deinen Freunden empfehlen würdest!