“Warum bist du hier?” – Ich liebe es, diese Frage zu stellen! Natürlich möchte ich dann keine detailierte Wegbeschreibung, wie du zu unserem Treffpunkt gekommen bist. Viel mehr möchte ich in deine Geschichte eintauchen und deine Sicht der Welt kennenlernen. Erzähl mir, welche Entscheidungen du auf deinem Lebensweg treffen musstest, wen oder was du zurückgelassen hast, wie schlimm deine Ängste waren und warum du heute trotzdem hier stehst. Christian, das Oberhaupt unserer Technologieengel-Familie, hat sich dieser Frage gestellt und mir erzählt, wie eine immer wiederkehrende Unzufriedenheit, ihn immer weiter wachsen ließ.

Wie alles anfing

Als Kind wollte Christian Großbauer mit vielen Traktoren werden. Später dann Polizist in einer Spezialeinheit. Eine Firma zu gründen stand nicht auf seinem Zukunftsplan und eigentlich, gab es den auch nie wirklich. Nachdem er seinen Schulabschluss an der HTL Braunau, mit dem Schwerpunkt Mobile Computing und Software Engineering, gemacht hatte, fand er sich als Softwareentwickler, unzufrieden in einem Angestelltenverhältnis wieder. Christian war und ist aber niemand, der der Unzufriedenheit einen Platz in seinem Leben gewährt. Er begann sich zu fragen, wo seine Interessensgebiete liegen und was er überhaupt vom Leben will. Ihm wurde klar, dass er sich gerne etwas eigenes aufbauen und 100% hinter seiner Tätigkeit stehen möchte. Daraufhin begann er 2013 nebenberuflich, mit der Ideen- und Produktentwicklung für Smarthomes.

Sinn finden

Überzeugt davon, dass Smarthomes und ein eigenes Produkt genau das sind, was auch künftig seinen Alltag füllen sollte, stürzte er sich sofort in die Entwicklung. Danach startete er die Investorensuche, nur um schlussendlich festzustellen, dass er wieder unzufrieden war. Als er realisierte, dass er zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr hinter seiner Idee stand, sondern mehr wollte, war es wieder an der Zeit herauszufinden, was es denn ist, das er will. Christian stellte fest, dass es eine Konstante in seinem Leben gab, die sich durch seine gesamte (Sinn-) Findungszeit zog: Es machte ihm richtig Spaß, Menschen mit ihren Computerproblemen zu helfen.

Die Geburtsstunde von Technologieengel

Wenn Christian weiß was er will, dauert die Umsetzung dessen oft gefühlt nur einen Wimpernschlag. Am 1.1.2015 gründete er sein heutiges Unternehmen “Technologieengel” und seinem Weg als IT-Berater stand vorerst nichts mehr im Weg. Doch schon bald wollte er nicht mehr nur der “Problemlöser” sein und fokussierte sich auf die neuesten Technologien. Mit Künstlicher Intelligenz und Augmented Reality entfernte er sich weiter vom bloßen IT-Berater und wurde endlich zu dem, der er immer sein wollte: Jemand, der Menschen und Unternehmen mit dem gezielten Einsatz von Technologien, in eine positive Zukunft begleiten kann. Besonders den Rückhalt und die Unterstützung seiner Familie, schätze er über all die Jahre sehr.

Von der Raupe zum Schmetterling

Natürlich entwickelte sich Technologieengel nicht von heute auf morgen dahin, wo Christian heute mit dem Unternehmen steht. Die Angst, dass der Fortschritt ausbleibt, obwohl er schon alles mögliche versucht hat, begleitete ihn zu Beginn oft. Bald schon stellte sich auch der Frust ein, den er lernen musste, nicht auszuleben. Anfangs war es ein schleichender Prozess, den Christian aber heute als wertvollen Schritt in seiner Persönlichkeitsentwicklung beschreibt. Aus einem schüchternen, jungen Mann, für den Selbstbewusstsein ein Fremdwort war, wurde ein selbstsicherer Unternehmer der weiß, was er will. Vor allem das letzte Jahr, war für ihn voll von spannenden Projekten und Erfolgen. Neben der GmbH-Gründung, stellte er auch zwei Mitarbeiter ein und schoss regelmäßig über die eigene Zielsetzung hinaus.

Wertesystem verbreiten

Auch die Zukunft sieht rosig aus. Christian möchte es anderen ermöglichen, Franchisenehmer bei Technologieengel zu werden, um Menschen die Möglichkeit zu geben, genau das zu schaffen, was er selbst auch geschafft hat. Besonderen Wert legt er aber vor allem auf die Verbreitung seines Wertesystems und seiner Unternehmensphilosophie. Dazu gehört die absolute Anbieterunabhängigkeit und die Herstellung einer Verbindung, zwischen Mensch und Maschine.

Du musst keiner festgefahrenen Bahn folgen, sondern deinen eigenen Weg. Den Tunnel durch den Berg kannst du dir auch selbst graben. Dir steht die gesamte Welt offen. – Christina Reich