Zukunft der Nahrung_Technologieengel

Die Zukunft der Landwirtschaft, wird mit Sicherheit wenig Ähnlichkeiten mit meinen “Ferien auf dem Bauernhof-Erinnerungen” haben. Das ist zwar schade, aber mit steigender Bevölkerungszahl, absolut unumgänglich. Umso besser, dass wir nicht vollkommen ohne Plan dastehen. Mit Smart Farming und Gentechnik, werden wir versuchen müssen, den immer größeren Bedarf an Nahrung zu decken. Doch die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, sollen nicht nur Milliarden von Menschen sättigen. Zusätzlich soll der Produktionsprozess, auch so ökologisch und energieschonend wie möglich ablaufen. Die Anforderungen werden also immer höher.

Wie umweltschonend sind Smart Farming und Gentechnik?

Gentechnik

Ein beliebtes Argument von Gentechnik-Liebhabern ist, dass transgene Pflanzen die Umwelt nicht stark belasten würden, da die Pflanzen selbst ein Gift gegen ihre Schädlinge produziert. Somit ließe sich der Pestizideinsatz deutlich senken. Demgegenüber steht die Behauptung, dass weniger Spritzmittel lediglich in den ersten Jahren des Anbaus von Gentechnik-Pflanzen, eingesetzt werden muss.

Häufig kommen jedoch bereits nach einigen Jahren, mehr Gifte zum Einsatz, da die zahlreichen Unkräuter, ebenfalls immer resistenter werden. Durch den massiven Einsatz von Spritzmitteln, wird die biologische Vielfalt zerstört, wodurch weniger Wildpflanzen wachsen. Folglich gibt es in diesen Gebieten weniger Vögel und Insekten.

Smart-Farming

Ganz anders verhält es sich beim Smart Farming. Um den Boden effizienter nutzen zu können und die Arbeit der Agronomen zu erleichtern, werden beispielsweise Roboter eingesetzt. Auf den Feldern legen diese Samen genau dort ab, wo sie am besten wachsen können. Andere scannen mit einer Kamera den Boden ab und schlagen überall dort zu, wo Unkraut wächst. So ersparen sich die Landwirte, den Einsatz von Pestiziden.

Auch Drohnen werden in den Kampf gegen die Schädlinge geschickt. Sie werfen Eier von Schlupfwespen ab, die gegen sämtliche Schädlinge vorgehen, sobald sie geschlüpft sind. Durch den gezielten Einsatz dieser technischer Hilfsmittel gelingt es Böden, Luft und Grundwasser zu entlasten. Zudem sinken die Preise für hochwertige Lebensmittel.

Natürlich ist auch Smart Farming nicht der heilige Gral und birgt ebenso seine Nachteile. Allen voran steht der Datenschutz. Wem gehören die Unmengen an gesammelten und ausgewerteten Daten und wohin damit? Ob Smart Farming allerdings alleine ausreicht, um die irrsinnig großen Mengen an Nahrung zu produzieren, steht ebenfalls in den Sternen. Vielleicht müssen wir uns mit einer Mischung aus beidem zufrieden geben. Welche Lösung würdest du bevorzugen?

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