Rein, raus, fertig, aus? So einfach wie ein One-Night-Stand ist das Aufladen des Handy-Akkus nicht. Auch ich dachte immer, dass das eigentlich eine ganz einfache Nummer sein sollte. Also das Aufladen.
Damit dein Handy-Akku jedoch auf lange Zeit zufrieden ist und gute Dienste leisten kann, gilt es einiges zu beachten. Was kannst du tun, um die Akku-Gesundheit mit richtigem Ladeverhalten zu fördern?
Die wichtigsten Tipps
1. Weniger ist mehr: Gefühlt lade ich mein Smartphone täglich zweimal. Das ist auf jeden Fall zu häufig. Beispielsweise drückt ständiges „Kurz-Laden” die Leistung und strapaziert für diese wenigen Minuten den Akku so sehr, dass man schnell in einen Teufelskreis gerät und immer öfter zum Ladekabel greifen muss. Empfohlen wird den Akku erst ab 20 bis 30 Prozent Restkapazität zu laden und dabei auf „Zwischenstopps” zu verzichten. Wer sein Handy bei 80 Prozent wieder vom Kabel abhängt, hat den optimalen Zustand erreicht.
2. Nachts, wenn alles schläft: Auch hier muss ich mich schuldig bekennen – Ich lade mein Handy über Nacht. Dem Akku gefällt das hingegen gar nicht! Schaltet das Smartphone nach der vollständigen Ladung in den Netzbetrieb, fällt der Akkustand immer wieder um wenige Prozent und der Ladevorgang beginnt erneut. Dauerhaft schaden diese „Mini-Aufladungen” im einstelligen Prozentbereich dem Akku.
3. It’s getting hot in here: Wenn es und zu heiß oder kalt ist „funktionieren” wir nur mehr bedingt. Genauso geht es unseren Smartphones und Akkus. Ihre optimale Betriebstemperatur liegt bei 10 bis 35 Grad. Natürlich können wir uns die Temperatur nicht so gestalten wie sie uns gefällt. Darauf achten, dass wir unser Handy bei extremer Kälte oder Hitze z.B. nicht im Auto liegen lassen jedoch schon. Anderweitig würde die Akkuleistung dauerhaft sinken und das wollen wir doch alle nicht!
4. Billig zu haben: Mittlerweile bieten sogar 1-Euroshops schon Ladegeräte und Ladekabel für sämtliche elektronische Apparate an. Einen Kauf dieses Equipments kann ich dir empfehlen, wenn du Bock auf einen Brand oder Kurzschluss hast. Oftmals fehlen die Isolierungen an den Adaptern und auf Sicherheitstests verzichten die Hersteller auch ganz gerne mal. Du bist an deinem Wohlergehen interessiert und möchtest sowohl dein Handy, als auch deine Wohnung noch länger nutzen? Dann lege ich dir den Kauf des originalen Ladegerätes direkt beim Hersteller sehr ans Herz.
5. Mal alles rauslassen: In regelmäßigen, aber langen Abständen empfiehlt es sich, den Akku einmal vollständig zu entladen und danach wieder aufzuladen. Einmal im Monat reicht dabei vollkommen aus. Direkt auf den Akku hat das keine Auswirkung, jedoch auf die Kalibrierung der Ladeelektronik. Damit ist die Genauigkeit der Ladestandanzeige gemeint. Je länger du dein Smartphone nutzt, desto eher lässt die Akkukapazität nach und stimmt nicht mehr mit dem angezeigten Ladestand überein. Dann passiert folgendes: Nichtsahnend tippst du auf deinem Handy (25% Akku) und plötzlich schaltet es sich einfach ab! Im schlimmsten Fall hast du gerade einen ewig langen Text getippt, der jetzt einfach weg ist. Den Tipp befolgen mindert auf jeden Fall das Risiko!
Ertappt?
Bist du auch bekennender „Ständig-so-ein-bisschen-Lader?” Oder hast du dein Ladeverhalten vollkommen im Griff? Mein Akku tut mir jetzt auf jeden Fall ein bisschen Leid…ich war nicht gut zu ihm. Er hatte eine traumatische Vergangenheit mit mir. Mal sehen, ob durch eine Traumatherapie mit den obigen Tipps noch etwas zu retten ist.
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Quellenangaben:
https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Handy-Smartphone-Akku-laden-Tipps-18115709.html (abgerufen am 2. Juni 2019)
https://t3n.de/news/akku-laden-tipps-smartphone-handy-tablet-notebook-524416/ (abgerufen am 2. Juni 2019)
Isabella Herdega
Eigentlich besteht mein Leben aus der Aneinanderreihung von Buchstaben. Ich lasse aus ihnen Wörter entstehen, füge sie zu Sätzen zusammen und erzähle damit Geschichten. Ab und an esse ich aber auch einfach gern Pizza.