Mit unserem Kunden für Maschinen- und Anlagenbau „Fill” wurden wir vor kurzem für den Constantinus Award in der Kategorie „Digitalisierung / Internet of Things” nominiert. Auch, wenn es für den Preis nicht ganz gereicht hat sind wir schon stolz darauf, in Sachen Digitalisierung vorne mitmischen zu können.
Wir haben bei unserem Kunden einfach mal nachgefragt und Mario Redhammer, Leiter E-Technik & Software, zum Interview gebeten.
Das Projekt
Vor zwei Jahren stieß Fill auf die Themen Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Sie lasen immer mehr darüber, doch so wirkliches Know-How fehlte einfach. Die Vorteile durch den Einsatz dieser Technologien wollten sie sich aber dennoch nicht entgehen lassen. Klar, wer möchte sich schon Qualitätssteigerung, geringere Kosten und eine schnellere Prozessabläufe entgehen lassen? Fill jedenfalls nicht! Doch bei der professionellen Umsetzung brauchten sie Unterstützung, auf halbe Sachen wollten sie sich nicht einlassen.
Warum Technologieengel?
Schlussendlich fiel die Wahl auf Christian, unser Technologieengel-Oberhaupt, da er mit seinem Wissen und Projektmanagement-Skills überzeugte. Außerdem baute er immer wieder den nötigen Druck auf den es braucht, um ein solch großes Projekt konsequent am Laufen zu halten und dabei auch keine Zeit zu verschwenden. Besonders wichtig war auch die vollkommene Unabhängigkeit von Hard- und Softwareherstellern. Kein Problem für Technologieengel. Diese Unabhängigkeit nimmt in der Firmenphilosophie einen hohen Stellenwert ein und wird nur noch durch jenen der absoluten Kundenzufriedenheit getopt.
Die Umsetzung
Wie können Virtual Reality und Augmented Reality nun sinnvoll bei Fill eingesetzt werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich mehrere kleine Projektteams, die für die Bereiche Produktion, Konstruktion, Vertrieb, Service und Schulung zuständig waren. Außerdem traf sich das Kernteam in regelmäßigen Abständen mit Christian um Feedback einzuarbeiten, die nächsten Schritte zu besprechen und immer den Überblick zu behalten.
So wurde schnell klar, wie VR und AR vorteilhaft in den verschiedenen Abteilungen eingesetzt werden kann. Hier ein paar Beispiele:
- Vertrieb: Um dem Kunden die Größenverhältnisse einer Maschine, die es noch nicht gibt, vor Augen zu führen, kann er sich nun im Virtual Reality-Raum eine Simulation der Maschine ansehen. Dazu setzen Kunden einfach die VR-Brille auf und bewegen sich durch den virtuellen Raum in Echtgröße. Zudem ist es in der virtuellen Welt möglich, die Funktionsweise der Maschine kennenzulernen.
- Service: Problemlösung war wohl noch nie einfacher. Benötigt ein Kunde Hilfe, greift er einfach zum Head-Mounted-Tablet und startet eine Live-Übertragung. Mit diesen „freihändigen Tablets” ist es nicht nur möglich Unterstützung von Fill zu erhalten, sondern beispielsweise auch technische Dokumentation einzusehen, IoT-Daten zu laden, Wartungsanweisungen und Skizzen aufzurufen und Inspektionsarbeiten aufzuzeichnen.
- Schulung: Maschinen bedienen will gelernt sein. Bei Fill braucht man dafür jetzt nicht mehr darauf zu warten, bis die Maschine selbst gebaut wurde. VR und AR machen es auch hier möglich, die zukünftigen Bediener an Maschinen zu schulen, die es in der realen Welt noch gar nicht gibt. Ebenso kann die Instandhaltung geübt werden.
Zufrieden?
Mario Redhammer sagt ganz klar: JA! Doch auch von Seiten der Kunden fällt das Feedback durchweg positiv aus. Es wirkt sehr innovativ, wenn sie sich eine Maschine schon ansehen können, bevor sie überhaupt gebaut wurde. Zudem erleichtert es den Entscheidungsprozess. Skizzen und Baupläne können noch so gut sein, doch gegen das „vor Augen führen in der virtuellen Welt”, kommen sie nicht an. Sollte es künftig noch ein Folgeprojekt bei Fill geben, würden sie sich wieder für Technologieengel entscheiden. „Wir würden uns auf jeden Fall freuen, die Zusammenarbeit war auch von unserer Seite ein voller Erfolg!”
Copyright © Bilder: Fill Gesellschaft M.B.H
Quellenangaben: Interview mit Mario Redhammer am 24.Juli 2019
Isabella Herdega
Eigentlich besteht mein Leben aus der Aneinanderreihung von Buchstaben. Ich lasse aus ihnen Wörter entstehen, füge sie zu Sätzen zusammen und erzähle damit Geschichten. Ab und an esse ich aber auch einfach gern Pizza.